PU Bericht vom 23.03.2013 in Oberhausen

Ich habe vor 6Jahren meinen geliebten Mann verloren. Seitdem höre ich so eine Art leises Poltern, so als wenn jemand im Flur die Treppe hinunter kommt. Da wir beide eine sehr enge Bindung zueinander hatten spüre ich auch heute noch wenn er bei mir ist.

Auch unsere Enkel haben ihn schon gesehen. Besonders merkwürdig fanden wir eine Situation:

Der Kleine war ca. 1,5-2Jahre alt und bei mir zu Besuch. Die Erwachsenen unterhielten sich und achteten nicht auf das Kind. Bis er sich plötzlich von uns abwandte, die Arme hochstreckte und sagte: „Opa Arme“! Dies wiederholte er und dann sagte er: „nein nicht beim Heinz.“ Der ebenfalls verstorbene Bruder des Opas hieß Heinz! Ebenso hatte ein anderes Enkelkind den Opa nachts neben seinem Bett stehen sehen als er dort einmal schlief. Das machte ihm so große Angst das er nie wieder dort allein schlafen wollte.

Einige Vorkommnisse gab es aber auch schon vor dem Tod meines Mannes.

Als unsere Töchter noch bei uns gewohnt haben, fühlten sie sich auf dem Dachboden stets beobachtet. Die Eine meinte immer eine Frau wäre dort und die Andere hätte auf einen Mann schwören können. Allein wollte dort oben niemand schlafen obwohl nie etwas schlimmes dort passiert ist. Auch ihre Katzen wollte nie dort oben bleiben und flohen regelrecht stets aus dem obersten Stockwerk ohne ersichtlichen Grund.

Nun würde ich gern wissen was an dem Ganzen dran ist und haben Ghosthunter NRW zur Aufklärung zu mir eingeladen.

Dunja, Christian, Julia, Jörg, Michl und Melanie fuhren am Samstag den 23.03.2013 nach Oberhausen, zu dem sehr ruhig gelegenen kleinen Reihenhäuschen. Nachdem wir um 19Uhr bei der netten Dame eintrafen, sprachen wir wie gewohnt mit der Klientin über all ihre Vorkommnisse, die Jörg in einem kleinen Notizbuch notierte. Anschließend gingen wir mit der Klientin durchs Haus damit wir uns die verschiedenen Räumlichkeiten anschauen und überlegen konnten wo wir unsere Kameras positionieren wollen. Oben unterm Dachte spürte Jörg gleich eine Art beklemmendes Gefühl, so als wenn etwas auf seiner Brust sitzt.

Während alle Anderen schon wieder nach unten gingen, blieb Michl mit Jörg noch kurz dort oben. Michl saß auf der Treppen und Jörg stand oben auf der ersten Stufe als Michl plötzlich eine Stimme hörte. Zunächst dachte er Jörg habe etwas gesagt, doch Jörg war die ganze Zeit über still gewesen. Michl dachte er habe es sich sicher getäuscht, da es auch sehr windig draußen war, doch auch Dunja erzählte später von einer Stimme die sie dort gehört hatte.

Nachdem wir besprochen hatten, wo wir unsere Basis aufbauen und die Kameras positionieren wollten, fingen Michl, Christian und Jörg an das Videoüberwachungssystem aufzubauen während Julia und Melanie mit der Grundmessung begannen. In keinen Räumen war ein ungewöhnlich hoher Wert zu messen.

Die Kameras wurden wie folgt positioniert: Kamera 1 auf dem Dachboden Richtung Treppe, Kamera 2 aus dem unteren Kinderzimmer am Treppenende nach oben in den Dachboden, Kamera 3 im Kinderzimmer unter dem Dachboden und Kamera 4 in der Küche der Klientin, da sie dort dieses Gepolter im Hausflur hörte.

Mittlerweile war die Tochter der Klientin eingetroffen, die uns auch noch mal ihre Erlebnisse in Kinderzimmer und Dachboden als Kind schilderte. Auch ihre Freundin, die sie mitgebracht hatte, konnte bestätigen was sie einst als Kinder in dem Haus wahr genommen hatten.

Gegen ca. 21:30Uhr begannen wir mit der ersten Aktiv EVP im Dachboden. Jörg hielt einen Gaussmaster in der Hand und setze sich auf den Boden, während Dunja, Julia und Michl sich aufs Bett setzten. Christian filmte und Melanie hatte ebenfalls einen Gaussmaster in der Hand. Beide blieben vor dem Bett stehen. Wir löschten das Licht und fingen an Fragen zu stellen.

Plötzlich schlug der Gaussmaster in Jörgs Hand aus während der in Melanies Hand absolut ruhig blieb. Immer wieder schlug er aus und noch etwas heftiger als wir fragten ob er/sie Jörg an jemanden erinnerte. Christian legte die Kamera weg und bekam den Gaussmaster von Melanie. Er positionierte sich an der Treppe. Also am anderen Ende des Raumes. Julia und Melanie hatten vorab dort gründlich die Grundmessung durchgeführt so das wir wußten, dass vorher dort kein Ausschlag war.

Doch plötzlich schlug der Gaussmaster wieder nach einigen Fragen sehr heftig dort aus wo Christian sich hingesetzt hatte.

Es wechselte hin und her zwischen Jörgs und Christians Gaussmaster. Christian hatte dabei ein kribbelndes aber nicht unangenehmes Gefühl. Das alles war sehr spannend und interessant für uns da der Gaussmaster auf die Fragen zu reagieren schien.

Nach ca. 45Minuten gingen wir eine Etage tiefer in das Kinderzimmer. Auch dort stellten wir Fragen. Nach einiger Zeit setzten sich Jörg noch mal auf die Treppe Richtung Dachboden, die auch mit einer Kamera des Ü-Systems überwacht wurde. Auch hier schlug der Gaussmaster immer mal aus allerdings nicht mehr so heftig wie zuvor oben auf dem Dachboden.

Dannach gingen wir für eine Pause nach unten zu unserer Gastgeberin und ihrer Tochter.

Dunja beantwortete all ihre Fragen während Jörg, Michl und Melanie vor dem Ü-System saßen und eine Art Flackern auf dem Dachboden durch eine Kamera sahen. Daraufhin beschlossen Jörg und Christian erneut auf den Dachboden zu gehen um noch weitere Fragen zu stellen. Zuvor wurde allerdings die Wildkamera dort noch aufgestellt. Sie macht im Dunklen Fotos sobald sich etwas bewegt.

Gegen 0:15Uhr verabschiedeten wir uns von der Klienten.

Die Auswertung erfolgte in der kommenden Woche, doch wir konnten nichts brauchbares aus unseren Aufnahmen ziehen. Jedoch wissen wir bereits durch die Medialität was in dem Haus vor sich geht.

Auf dem Dachboden befindet sich eine Frau die in dem Haus vor vielen Jahren gelebt hat. Doch was macht sie noch dort? Die Frau sucht eine alte Truhe, in der sich für sie etwas Kostbares (evtl. ein Brief oder Kleidungsstück) befindet. Diese Truhe existiert natürlich schon seit langer Zeit nicht mehr.

Der Ehemann der Klienten ist nicht dort geblieben, aber er kommt öfter vorbei um seiner geliebten Ehefrau nahe zu sein und ihr nach wie vor in ihrer Trauer bei zu stehen.

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