PU Bericht vom 21.04.2018 auf Schloß Hohenlimburg

 Wenn man an Hagen denkt kommen einem nicht zwangsläufig Schlösser und Burgen in den Sinn. Da sich die Stadt aber am südöstlichsten Rand des Ruhrgebiets befindet, wird Hagen auch gerne als das Tor zum Sauerland bezeichnet. Unser Weg führte uns deshalb am 21.04.2018 zu dem wunderschön gelegenen Schloss Hohenlimburg aus dem 13. Jahrhundert. Dieses Schloss war einst die Residenz der ehemaligen Grafschaft Limburg und ist bis heute noch weitgehend in ihrem Ursprungszustand erhalten. Der WDR hatte bei uns angefragt, ob wir Interesse daran hätten sie bei der Durchführung eines ihrer TV-Formate (Der geschenkte Tag) zu unterstützen. Dabei ging es darum, dass uns der Organisator des Halloween Horror Festes im Movie Park in Bottrop während einer PU begleiten sollte. Er selber liebt es, den Menschen das Gruseln zu lehren und somit sollte er nun uns bei unserer Tätigkeit Ghosthunter begleiten. Dabei ging es uns nicht darum ihm das Fürchten zu lehren, sondern ihn daran teilhaben zu lassen, was für Erfahrungen wir mit der Geisterwelt so machen. Für uns war es allerdings eine hervorragende Gelegenheit, uns in diesem wunderschönen Schloss einmal umzusehen.

Wir (MelanieS, Irene, Frauke, MelanieM, Markus und Mario (Jörg war leider krank) kamen also am späten Nachmittag auf dem Schloss an und waren von dem Ausblick auf die Stadt und der Atmosphäre welche sich uns im angehenden Sonnenuntergang bot sehr angetan. Wir wurden auf´s herzlichste von der charmanten Verwalterin des Schlosses, empfangen welche uns zu allen Örtlichkeiten die Türen und Tore öffnete. Somit hatten wir gut anderthalb Stunden Zeit uns auf dem Schloss umzuschauen bis das Fernsehteam eintraf. Die Verwalterin weiß durch ihre Tätigkeit natürlich einiges über das Schloss zu berichten. So zum Beispiel auch die Legende von der weißen Frau, welche nun seit gute vier Jahrhunderten schon im Schloss auf der Suche nach ihrem verstorbenen Mann war. Immer wieder wurde diese sowohl von Besuchern, als auch von Angestellten des Schlosses bei Zeiten gesichtet. Würde die Gräfin Johanetta Elisabeth (dies war der Name der weißen Frau zu Lebzeiten) sich uns wohl auch zeigen? Desweiteren hatte Mario im Vorfeld dieser PU auf medialer Ebene zwei Namen wahrgenommen, Maurice bzw. Moritz und auch von einem kleinen Jungen welcher wohl im Alter von 7 Jahren verstorben sei wusste er zu berichten. Würden diese Namen, oder der kleine Junge eine Rolle bei dieser PU spielen? Wir starteten also, wie bei jeder unserer PU´s mit der Grundmessung der Räumlichkeiten, angefangen vom Kerker, welcher sich im Turm des Schlosses befand, bis hin zu den obersten Räumlichkeiten unter dem Dach des Schlosses ließen wir nichts aus. Im Bereich der EMF Werte zeigten sich keine Besonderheiten, so dass wir während der Aktivsitzungen ohne Probleme auf unsere EMF Meter zurückgreifen konnten. Während dieser Begehung der Räumlichkeiten fiel uns natürlich auch schon auf, wie viel Atmosphäre sich uns in diesem Schloss darbot. Die Geschichte des Schlosses war zum Greifen nah. Wir teilten uns auf. Schon nach kurzer Zeit berichtete Melanie M. uns das sie für einen kurzen Augenblick eine Frau in einem weißen Kleid gesehen hatte, welche in die Küche huschte. Als sie ihr versuchte zu folgen, war diese leider schon verschwunden. Im Keller des Gebäudes, welcher heute als Werkstatt dient, ging Mario dann gemeinsam mit Melanie M. den Informationen nach, dass sich dort wohl der kleine Junge aufhalten solle. Es zog die beiden sofort in die dunkelste Ecke des Gewölbes und ihre Sinne sagten ihnen, dass sie nicht alleine sind. Auch hier hatte Mario wieder den Namen Moritz im Kopf. Der Rook EMF Meter zeigte im Keller ein paar wenige Ausschläge an, aber auch nicht wirklich was eindeutiges, da im gesamten Keller auch Stromkabel entlang liefen. Beim verlassen des Keller war den beiden allerdings so, als sei ein dunkler Schatten direkt an der Türe zu dem Gewölbe vorbei gehuscht. Irene und Frauke erzählten nun vom Brunnen welcher in der Mitte des Schlosshofes stand und ein grausames Geheimnis barg. Arbeiter wurden beim Bau des Brunnens einst in die Dunkelheit geschickt um zu graben und Wasseradern ausfindig zu machen. Als diese nun aber nach Jahren wieder an die Oberfläche kamen, waren diese komplett erblindet und wurden aufgrund dieser Tatsache wieder in das Loch geworfen, wo sie elendig zugrunde gingen…so wurde es berichtet. Am Brunnen sah Frauke einen jungen Mann mit lockigem Haar für einen kurzen Augenblick vorbei huschen. Zu guter Letzt wurde nun vom Team auch noch die Fürstenwohnung besichtigt, welche bis vor wenigen Jahren auch noch vom aktuellen Eigentümer des Schlosses bewohnt wurde. Melanie M. und Mario hatten schon vor der Begehung an einem der Fenster, welches zu der Wohnung führte einen Schatten wahrnehmen können, welcher sich Melanie M. als dunkle Gestalt in einem Mantel und mit einem Hut zeigte. War dies vielleicht sogar der 2014 verstorbene Fürst zu Bentheim-Tecklenburg welcher mit der Geschichte des Schlosses eng verbunden war?

Dieses Schloss sollte noch die ein oder andere Überraschung für uns parat haben. Über eine düstere Treppe in der Wohnung angekommen war es einem, als ob der Boden sich bewegte, mehrere aus dem Team klagten dort über ein leichtes Schwindelgefühl und als ob der Boden nachgab. Der Entschluss hier auf jeden Fall eine Aktivsitzung durchzuführen stand in diesem Moment fest. Die Zeit verging in dieser interessanten Location wie im Flug und so stand nun auch schon das Team des WDR´s vor den Toren des Schlosses. Wir machten uns kurz mit dem sehr sympathischen und aufgeschlossenen Moderator der Sendung bekannt und bekamen eine kurze Information darüber wie die Dreharbeiten nun ablaufen sollten. Das Ziel war es das der junge Mann welcher uns nun als „Praktikant“ begleiten durfte, in unsere Arbeit mit eingebunden werden sollte und wir, wie bei jedem unserer Drehs, so wie immer an unsere Arbeit heran gehen würden. Bei unserer Zusammenarbeit mit den Medien legen wir größten Wert darauf, dass die Authentizität unserer Arbeit gewahrt wird. Es gibt in keinem Fall irgendeine Regieanweisung oder gar ein Drehbuch, diesem verwehren wir uns aufs äußerste. Ich gehe hier in unserem Bericht nicht bis ins kleinste Detail auf das ein, was mit den Dreharbeiten an sich zusammenhängt, da dies für das Ergebnis der PU nicht wirklich relevant ist.

Nachdem sich nun unser Team und das Filmteam miteinander vertraut gemacht hatten, ging es in den großen Festsaal. Dort klärten wir unseren „Praktikanten“ nun über unsere Arbeitsweise auf, stellten ihm unsere Gerätschaften vor und beantworteten ihm die ein oder andere Frage. Während Melanie S. nun dem Praktikanten Videos und EVP´s vorspielte, trieb es Mario diesmal gemeinsam mit Markus erneut in den Keller. Dort erzählte Mario ihm auch davon, was er vor der PU schon auf medialem Wege an Informationen bekommen hatte. Markus regte an, sich doch mal die ganzen Kunstwerke an den Wänden des Festsaals anzuschauen, ob darauf nicht irgendwo ein Familienmitglied Namens Moritz dabei wäre. Gesagt getan und Mario staunte nun nicht schlecht als er sah, dass es eine ganze Ahnenreihe in diesem Schloss mit dem Namen Moritz Kasimir gab. Der Name spielte also sehr wohl eine Rolle in diesem Schloss! Auch Frauke erkannte auf einem der Bilder den jungen Mann wieder, den sie zuvor am Brunnen an sich vorbei huschen sah. Langsam aber sicher ging nun die Sonne unter, die Schatten wurden länger und die letzten goldenen Sonnenstrahlen brachen sich in den Zinnen des Schlosses. Es war Zeit für unsere erste Aktivsitzung!

Der Weg führte uns, wie bereits angekündigt, in die alte Fürstenwohnung. Wir klärten das Filmteam darüber auf, was nun bevorstand und gaben unserem Praktikanten einen Gaus Master zur Hand und schalteten die Nachtsichtkamera ein. Es herrschte Stille… Melanie S. stellte die ersten Fragen in den Raum hinein. Die Atmosphäre in der Wohnung war beklemmend, wir fühlten uns dort nicht willkommen, aber wer mag es verdenken wenn eine Horde von Leuten in die Gemächer eindrangen, in der ein Fürst gelebt hatte. Immer wieder hatten die Medialen des Teams den Eindruck, dass sich der Boden bewegte was eine leichte Übelkeit hervorrief. Selbst im sitzen hatte man den Eindruck es schwankte. Auf unsere Fragen schlug sowohl der Gaus Master als auch der K2 immer wieder kurz aus. Melanie M. berichtete nun davon, dass es ihr nicht gut ginge. Ihre eine Körperhälfte fühlte sich taub an und in Anbetracht dessen, dass wir während der Untersuchungen nie unsere Gesundheit auf´s Spiel setzen, bevorzugte sie es, gemeinsam mit Frauke, die Fürstenwohnung zu verlassen. Draußen angekommen verschwand ihre Übelkeit schlagartig. Als Mario nun im Dunkeln bemerkte, dass der Tontechniker, welcher mit seiner Tonangel im Türrahmen stand, der Silhouette eines Sensenmannes sehr nah kam, schlugen alle Geräte gleichzeitig bis in den roten Bereich aus. Ein Gänsehautmoment für alle Anwesenden. Aber weiter geschah nun auch nicht wirklich etwas Erwähnenswertes, so dass wir nach einer guten halben Stunde die Aktivsitzung in der Fürstenwohnung beendeten.

Während das Filmteam nun einige Szenen mit dem „Praktikanten“ drehte, beschlossen wir als nächstes in dem Teil des Schlosses eine zweite Aktivsitzung abzuhalten wo bevorzugt die „weiße Frau“ mehrfach gesichtet wurde und wo sich wohl damals ihr Schlafgemach befand. Also, zweite Aktivsitzung, Ton läuft, Diktiergerät an und los. Der Raum war durch ein schweres Leinentuch von einem anderen Raum getrennt. Die Atmosphäre war auch hier greifbar und jeder von uns erwartete irgendwie, dass die gute Gräfin Johanetta sich bemerkbar machte. Leider war es allerdings auch hier so, dass sich auf unsere Fragen nicht wirklich was ergab. Was allerdings bemerkenswert war, ist das der K2 so gut wie ausschließlich in Melanies M. Hand reagierte. Markus, welcher auch einer der großen Skeptiker in unserem Team ist und alles gezielt hinterfragt, schlug vor, dass Melanie M. und er mal sowohl die Plätze im Raum als auch den K2 tauschten. Und siehe da, wieder war es so, dass dieser nur in Melanies M. Hand ausschlug. Wie gesagt, andere Stelle, anderes Gerät. Nur die gute Gräfin zeigte sich uns in diesem Raum leider nicht. Noch nicht!

Während nun wiederum ein paar weitere Szenen mit unserem Praktikanten im Schlosshof gedreht wurden, standen wir mit ein paar Leuten vor dem großen Ölgemälde der Gräfin Johanetta im Ahnensaal des Schlosses und sinnierten darüber, ob wir evtl. bei unserer Aktivsitzung nicht die nötige „Etikette“ eingehalten hätten. Immerhin war es eine, vor gut 500 Jahren verstorbene Gräfin, nicht gewohnt vom einfachen Volk mit DU, angesprochen zu werden. Während wir nun darauf warteten, dass es weiter ging, beschloss Markus im Raum hinter dem Fürstensaal ein paar wenige Schnappschüsse ins Dunkel des Raumes hinein zu machen. Dort befand sich außer einem großen Vitrinenschrank nichts weiter. Keine andere Person war mit ihm in dem Raum. Wir wollen es mal vorsichtig formulieren. Die beiden Fotos, welche dort nun entstanden sind, könnten in der Tat die Gräfin zeigen. Sie zeigt sich auf den Bildern als Spiegelung in den Scheiben des Schranks, aber schaut selbst.

Grfinklein
Grfingro
Grfinkleid

Auf dem einen Foto ist es augenscheinlich so, dass ihr Gesicht zu erkennen ist, einschließlich Schulterbereich. Auf dem anderen ist bei genauer Betrachtung die ganze Person und so wie es ausschaut, in einem weißen Kleid zu erkennen. Zu den beiden Fotos! Wir, bzw. Markus, haben im Nachhinein noch um ein mehrfaches versucht, dieses Foto nochmals zu reproduzieren. Es herrschten die ganze Zeit die gleichen Lichtverhältnisse, alles, aber auch ALLES wurde von uns berücksichtigt. Ob nicht im Zimmer doch etwas hätte spiegeln können was einem Kleid ähnlich sah, oder gar einem Gesicht. Wir legen das Urteil über dieses Foto in Eure Hand und wollen hier nicht auf Biegen und Brechen behaupten, dass IST die weiße Frau, die Gräfin Johanetta. Allerdings wären die Zufälle doch immens.

Wir unterhielten uns über unsere Respektlosigkeit während der Aktivsitzungen und genau in diesem Moment gelang es Markus diese Fotos zu machen. Gerade ihm, der alles zig mal hinterfragt. Wenn das Foto eine einfache Spiegelung wäre, hätte es alles mögliche zeigen können, aber ausgerechnet eine Frau im weißen Kleid? Wir rechnen natürlich auch damit, dass viele kritische Follower schreien „Fake“, „hängt sie höher“, „Scharlatane“ usw.. Sollte es allerdings so sein, dass jemand unter den gleichen Voraussetzungen (wie unser Team und ohne jegliche Hilfsmittel) in der Lage sein, dieses Foto zu reproduzieren, stehen wir selbstverständlich jeder gerechtfertigten Kritik offen gegenüber. Für uns allerdings, als Team GhostHunter NRW sind diese Fotos spektakulär. Bevor wir diese Fotos veröffentlichen, prüfen wir diese auf jede erdenkliche Art. Wir versichern Euch bei allem was uns lieb ist, dass diese Fotos in keinster Weise gestellt sind. Natürlich haben wir die Fotos auch dem Filmteam präsentiert und natürlich wurde dieses Thema dann auch abschließend nochmals aufgegriffen und werden in der Sendung „Der geschenkte Tag“ zu sehen sein. Für uns ging ein sehr spannender Abend in einer wunderschönen Location, mit sehr netten Menschen und einem tollen Filmteam zu Ende.

Die Ergebnisse und speziell der vermeintliche Kontakt zu der Gräfin hat in uns den Wunsch wachsen lassen dieses tolle Schloss nochmals für eine Nacht, ohne Filmteam und ganz in Ruhe besuchen zu wollen. Leider liegt dies nicht in unserer Hand aber wir hoffen das Beste. Zum Abschluss sei noch zu erwähnen das uns nach der PU ein Foto geschickt wurde, welches den Fürsten Moritz Casimir zu Bentheim-Tecklenburg zeigt. Ohne das Melanie M. dieses Foto vorerst zu Gesicht bekam, fragten wir sie in einer WhatsApp Nachricht danach, ob sie sich an die Wesenheit aus der Fürstenwohnung erinnern könne. Sie schrieb: „Der mit dem Hut und dem Mantel ?“ Das Foto, welches wir ihr zeigten, sprach für sich und es zeigt in der Tat den Fürsten in eben dieser Garderobe. Auf die Nachfrage hin, ob der Fürst an einem Schlaganfall gestorben sei, bekamen wir aus erster Hand eine eindeutige Antwort. Dies würde dann auch das Taubheitsgefühl erklären, welches Melanie M. während der Aktivsitzung in eben dieser Wohnung verspürte. Alles nur Zufälle, oder hat uns die andere Seite mal wieder eindeutig gezeigt, dass wir mit unserer Neugierde und unseren Untersuchungen genau richtig lagen?

Unter diesem Link ist ein Foto vom ehemaligen Fürsten zu finden

Fürst Moritz-Casimir von Bentheim Tecklenburg

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