Am Samstag den 23.09.17 waren wir zu Gast im Ruhrgebiet, genauer gesagt in Dortmund. Schon auf unserer Anreise hätte man das Gefühl haben können, dass uns da irgendwer nicht haben wollte, ständige Sperrungen und zahlreiche Baustellen machten die Anreise zu einer Odyssee durch die Stadt. Wollte man uns dort schon Steine in den Weg legen? In der Dämmerung kamen wir dann doch schlussendlich bei unseren Klienten, in einem sehr schönen, aber auch alten Haus, mit einer langen Geschichte an. Wir wurden auf´s freundlichste von den beiden empfangen und in die Wohnung geleitet. Zu aller erst nahmen wir in dem kleinen, aber feinen Wohnzimmer platz und ließen uns von den Klienten erzählen was dort vor sich geht und warum sie uns kontaktiert hatten.
Wie erwähnt hat das Haus eine lange Geschichte, es wurde wohl im letzten drittel des 18. Jahrhunderts erbaut. Dort befand sich eine Metzgerei unter der Leitung einer Familie Rosenthal in diesem Gebäude bis diese im Dritten Reich enteignet wurden, deportiert und schändlicher Weise in Auschwitz ums Leben kamen. Diesen vier Mitgliedern der Familie Rosenthal sind auch vier sogenannte „Stolpersteine“ im Vorhof des Hauses gewidmet. Anschließend wurde das Haus vom Großvater des heutigen Besitzers regulär von den Nachfahren der Familie Rosenthal käuflich erworben. Sowohl der Vater, als auch besagter Großvater sind in dem Haus verstorben. Und tragischerweise gab es noch einen weiteren Todesfall in der Familie. Dabei handelte es sich um den viel zu früh verstorbenen Sohn des Besitzers welcher auch mit dem Haus verbunden war.
Nadine nahm direkt beim Koffer abstellen ein Schwindelgefühl wahr. Sie dachte zunächst es läge an ihr und ihrem Kreislauf doch etwas später erzählten unsere Klienten, dass genau an dieser Stelle der Vater unseres Klienten gestorben sei.
Die Klienten berichteten uns nun von den Dingen welche in dem Haus so vor sich gehen. Dabei stachen ein paar Gegebenheiten besonders hervor. Die Klientin berichtete uns von einem ungewöhnlichen Besuch zu früher Morgenstunde. In dem wissen das ihr Mann bereits zur Arbeit gefahren war lag sie noch in ihrem Bett als plötzlich ein hagerer Mann im grauen Anzug ins Zimmer trat, sich auf ihr Bett setze, sie mit einem „Guten Morgen“ begrüßte (was sie verdutzt erwiderte) und der dann IM Bett verschwand. Ja, so was möchte man nicht erleben. Dann wurden die beiden Klienten schon mehrfach durch Ohrenbetäubend laute Musik aufgeschreckt welche aus der kleinen Diele im Eingangsbereich kam und welche augenblicklich verstummte sobald man nachsah. Hinzu kommen Anrufe über das Festnetz, ohne jegliche Anzeige auf dem Display welche so klang als käme der Anruf aus einem riesigen leeren Raum. Noch viele kleinere Erlebnisse wie z.B. ein Teddybär welcher aus einem Regal verschwand um ein halbes Jahr später plötzlich an einem Haken an der Wand wieder auf zu tauchen, oder ein Bild welches wie aus dem nichts umfiel haben die Klienten dann dazu veranlasst mit uns in Kontakt zu treten.
Wie immer begannen wir nun mit unseren Grundmessungen und Melanie, Irene, Jörg, Frauke, Nadine und Mario streiften durch die beiden Etagen der Wohnung um elektromagnetische Felder zu messen oder um erste Eindrücke wahr zu nehmen. Als das Team sich nun in die erste Etage begab, ging Melanie gemeinsam mit Mario in eines der Zimmer welches so eine Art Hobbyraum des Klienten ist. Sofort beim eintreten machte Mario Melanie darauf aufmerksam, dass er in der Ecke des Raumes einen Mann wahrnehmen und auch dessen Silhouette sehen konnte, den er wie folgt beschrieb: schon was älter, untersetzt bzw. kräftig gebaut, nicht so sehr groß mit ganz kurzen Haaren, Glatze, oder auch Halbglatze. Im späteren Gespräch mit dem Klienten stellte sich heraus, dass Mario seinen Vater beschrieben hatte und auch Michaela (unser befreundetes Medium in der Ferne) welche uns bei der PU wieder einmal tatkräftig mit ihren Wahrnehmungen unterstützt hat, hat auf den Fotos (unabhängig und ohne wissen von Marios Beschreibung) genau diesen Mann noch detaillierter wahrgenommen und beschrieben. Generell war es so, dass auf dieser Etage der Druck auf unseren Köpfen stieg, der Boden zum Teil massiv schwankte und einem leicht schwindelig wurde. Für uns immer ein Gefühl dafür, dass dort „was los ist“ ! Für unsere erste Aktivsitzung mit dem Portal setzten wir uns nun in den besagten Raum, wo Mario den Vater des Klienten wahrgenommen hatte. Mit dabei war der Klient selber, Melanie, Mario und Nadine. Irene blieb mit Frauke, Jörg und unserer Klientin im Wohnzimmer. Wie gewohnt stellten wir nun unsere Fragen und bekamen zum Teil ein außergewöhnliches Feedback, sowohl der Name Nadine, als auch Mario waren zu hören als wir danach fragten, ob da jemand sei der unsere Namen nennen könne. Aber auch Geräusche wie von einer Spieluhr, oder einem Maschinengewehr waren zu hören. Dies sind natürlich alles Dinge welche wir bei unseren Auswertungen nochmals genauer betrachten, bzw. anhören müssen. Jedes Detail ob auf Audioaufnahmen, Fotos, oder Filmen wird von uns penibel unter die Lupe genommen. Dabei gehen wir äußerst skeptisch vor, denn wir wollen unseren Klienten ausschließlich Ergebnisse präsentieren wo auch wir davon überzeugt sind das es sich entweder um etwas paranormales handelt oder aber um etwas ganz weltliches. Dabei geht es uns um Fakten. Auch dies gehört, genau wie das Mediale, zu unserer Arbeit dazu. Da das Portal nur ein Teil unseres Equipments ist und wir natürlich immer wieder die Probe machen ob sich uns da jemand mitteilen möchte, legten wir nun auch die eingeschaltete Taschenlampe auf den Tisch und baten darum die Wesenheit diese flackern zu lassen. Gesagt getan, die Taschenlampe flackerte auf die Bitte mehrmals auf. Auch unser Klient wurde in die Aktivsitzung mit eingebunden und kam nun seinerseits dazu Fragen zu stellen, leider ohne Erfolg. Immer wieder veränderte sich der Geruch in dem Raum und Mario nahm mal mehr und mal weniger starken Tabak Geruch wahr. Da der Raum aber halt dem Zwecke des genüsslichen Rauchens dient war dies aber nun leider kein eindeutiges Indiz dafür das die unterschiedliche Intensität was mit der Wesenheit zu tun hat. Nach knapp 40 Minuten schlossen wir somit die erste Aktivsitzung ab und die Teams wechselten.
Die zweite „Schicht“ übernahmen Irene, Frauke, Jörg und die Klientin. Das Team begann nun spezifisch nach der Anwesenheit und dem Begehr der Wesenheit zu fragen. Leicht provokative Fragen sollten die Wesenheit nun herausfordern. Und mehrfach forderte eine Stimme über das Portal auf das unser Team das Haus verlassen solle. Auch die Klientin kam dazu nun Fragen zu stellen, zum Teil auch auf ihrer polnischen Muttersprache, dabei sprach diese nun direkt bereits verstorbene Familienmitglieder an. Aber immer wieder forderte eine Stimme, raus! Des weiteren ging das Team auch speziell auf die Familie Rosenthal ein, welche das Haus ursprünglich bewohnt hatte und wie erwähnt, im dritten Reich umgekommen war. Dabei konnte das Team mehrmals den Namen Levi heraus hören, dieser jedoch befand sich auf keinem der besagten Stolpersteine und auch den Namen Rosenthal glaubte das Team gehört zu haben. Nach knapp einer halben Stunde beendete nun auch das zweite Team ihre Aktivsitzung.
Da es uns die Klienten an nichts fehlen ließen, stärkten wir uns nun erst einmal an den Speisen und Getränken welche die Klientin für vorbereitet hatte. Auf diesem Wege nochmals herzlichen Dank dafür. Wir besprachen nun das weitere Vorgehen und fragten die Klienten ob es wohl möglich sei, für unsere Follower bei Facebook, ein Video aufzunehmen. Wieder gingen somit, Melanie, Frauke, Nadine und Mario in die obere Etage. Mit jedem Gang nach oben hatten wir nun das Gefühl das es immer schwerer wurde. Es war als ob die Beine schwerer wurden und eine Last auf unseren Schultern lag, auch der Druck auf dem Kopf stieg stetig an und die Atmosphäre wurde immer bedrückender. Man hatte den Eindruck das die Wesenheit mit unserer Anwesenheit alles andere als glücklich war, obwohl wir uns natürlich auch als Sprachrohr für die geistige Welt sehen. Dies versuchten wir auch unseren Followern bei Facebook zu vermitteln.
Nun im Nachhinein betrachtet sahen wir auf diesem Video alle, nach so kurzer Zeit, schon vollkommen fertig aus. Während des Videos bemerkte Nadine, dass sich in dem gegenüberliegenden Schlafzimmer was tat. Immer wieder wanderte ihr Blick hinüber und sie machte uns darauf aufmerksam, dass sie dort jemanden wahrgenommen hatte. Und auch die anderen drei wurden das Gefühl nicht los beobachtet zu werden. Mario nahm sich nun ein Herz und ging ins gegenüberliegende Schlafzimmer, jedoch, nichts. Aber das Gefühl blieb! Bei Mario wuchs nun stetig das Gefühl diese Etage verlassen zu müssen. Erst richtete er noch mit Nadine, Frauke und Jörg das Portal im Arbeitszimmer des Klienten her, traf dann aber den Entschluss die oberen Räumlichkeiten zu verlassen, da er sich um seine Gesundheit sorgte. So sehr wuchs nun der Druck. Wieder in der unteren Etage sprach er sich nun mit Melanie ab und schilderte sein gefühltes Empfinden, was sich irgendwo zwischen einem Kreislaufkollaps und einem Herzanfall befand. Melanie entschied das wir als Team nun die oberen Räumlichkeiten verlassen sollten. So sehr wir unsere Tätigkeit und unser Hobby lieben, wenn die Situation für uns bedrohlich zu werden scheint, müssen wir Entscheidungen treffen. Diese Präsenz in dem Haus war für uns alle wie ein Energie Vampir, kein gutes Gefühl wie Ihr euch vorstellen könnt.
Also besprachen wir was zu tun sei und entschieden uns dafür die bisherigen Daten auszuwerten und die Untersuchung an diesem Abend zu beenden. Wir verabschiedeten uns vor der Türe von den Klienten und packten unsere Autos, sofort war dieser Druck und diese Beklommenheit nicht mehr da, hallte aber noch sehr lange an diesem Abend und am nächsten Tag nach.
Fazit: Es ging um die Familie, soviel darf gesagt werden! Schon früh am nächsten Morgen berichtet Mario Melanie darüber was er nun während einer Meditation am nächsten Morgen wahrgenommen hatte und schilderte im Detail, dass es sich um den Sohn des Klienten drehte. Es gibt im Leben jedes Menschen Dinge die nur die Familie was angehen und somit war unsere Anwesenheit dort in dem Haus, mit dem der verstorbene Sohn so verbunden war nicht erwünscht, was er uns auch ganz deutlich spüren ließ. Alles weitere ist privat. Auch Michaela, unser Medium in der Ferne nahm die Präsenz des Sohnes wahr und ergänzte uns in dem was wir dort wahrgenommen hatten so, dass alles ein Bild ergab. Sie nahm ebenfalls noch weitere verstorbene Familienmitglieder wahr, die um Vergebung baten. Und ja, auch der Vater des Klienten ist noch dort im Haus, allerdings als „stiller“ Teilhaber dieser außergewöhnlichen und aufregenden PU.
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